Fumarsäureestern/ Fumarderm® werden seit Jahrzehnten zur Therapie der Psoriasis angewendet. Fumarsäure ist wirksam auf der Haut, jedoch nicht jedoch bei einer Gelenkbeteiligung (Psoriasis arthropathie). Nebenwirkungen sind häufig Probleme im Magen-Darm-Bereich sowie mögliche Blutbildveränderungen. Regelmäßige Laborkontrolluntersuchungen sind erforderlich.
Methotrexat wird seit über dreißig Jahren zur Behandlung der Psoriasis (Schuppenflechte) und Psoriasis arthropathie (Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung) sowie gelegentlich auch zur Behandlung des atopischen Ekzems eingesetzt. Methotrexat ist eine immunsuppressive Therapie. Regelmäßige Kontrolle der Laborparameter ist erforderlich.
Ciclosporin ist eine Substanz, die das Immunsystem leicht unterdrückt, ebenso wie Methotrexat. Es wird eingesetzt, um einen cortisonähnlichen Effekt im Körper zu bewirken, jedoch ohne die typischen Cortisonnebenwirkungen in Kauf zu nehmen. Auch bei diesem Medikament ist eine regelmäßige Kontrolle der Laborparameter erforderlich.
Diese Präparate sind aus der Gruppe der Vitamin-A-Säure-Präparate und werden bei Verhornungsstörungen z. B. Handekzemen eingesetzt. Bei diesen Präparaten ist eine Empfängnisverhütung dringend erforderlich, dies ist insbesondere bei Frauen im gebärfähigen Alter zu beachten, da bei Eintreten einer Schwangerschaft unter diesem Medikament mit einer Missbildung des Kindes zu rechnen ist.
Diese Substanzklasse stellt die neueste Therapieform zur Behandlung der Psoriasis sowie der Psoriasis-Arthropathie dar. Das Nebenwirkungsprofil ist günstiger einzuschätzen als bei den klassischen immunsupressiven Therapien. Diese Medikamente sind sehr teuer, weshalb zunächst die klassischen Therapieverfahren (s. o.) auszuschöpfen sind.
Azathioprin wird bei uns häufig zur Behandlung der Autoimmunerkrankung, insbesondere der blasenbildenden Hauterkrankungen eingesetzt.
Dieses Präparat wirkt antigranulomatös, wird eingesetzt insbesondere zur Behandlung der Prurigo bzw. der Prurigoform des atopischen Ekzems.